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Luftwaffenmuseum Gatow
- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr -
Flugabwehr, Ortungsgeräte und Raketen
Waren es zur Zeit des kalten Krieges die Erfordernisse des Einsatzflugbetriebs der Streitkräfte (z.B. Flugbetrieb auf Autobahnlandeplätzen), die eine mobile Flugsicherungstechnik notwendig machten, so sind es heute die Auslandseinsätze, die moderne verlegbare Flugsicherungssysteme erfordern.
Nachfolger des alten Systems FSA 70 ist die von Rhode & Schwarz entwickelte, lufttransporttaugliche und mobile Flugsicherungsanlage 90 (FSA 90).
Die FSA 90 ist ein autarkes Flugsicherungssystem, das sowohl für den Langzeiteinsatz als auch für den Betrieb an wechselnden Einsatzorten konzipiert wurde. Des Weiteren kann auch im Falle einer Störung bzw. eines Ausfalls eines ortsfesten Towers an einem Flugplatz der Bundeswehr, die weitere Durchführung des Flugbetriebs mit dieser Anlage ohne große Verzögerungen vor Ort sichergestellt werden. Sämtliche Aufgaben, die für einen sicheren und zuverlässigen Flugsicherungseinsatz notwendig sind, können durchgeführt werden.
ln der rundum verglasten, klimatisierten und schallgedämmten Kabine sind zwei FS-Arbeitsplätze vorhanden:
- Flugplatzkontrolloffizier- Koordinator-Flugplatzkontrolle
Die FSA 90 ermöglicht:
- mobilen Feldeinsatz mit autonomer Stromversorgung
- ortsfesten Einsatz mit autonomer oder ortsfester Stromversorgung
- Funkverbindungen zu Luft- und Bodenfahrzeugen
- Fernsprech- und Datenverbindungen zu anderen Bodenstationen
- visueiie Verbindungen zu Lutttahrzeugen mit Hiife von Signaischeinwerfer und Fernglas
Bauart:
Die FSA 90 besteht aus einem zweiachsigen Trailer mit integriertem Scherenhubsystem, das die Aufrichtung der Kontrollturmkabine bis zu einer Höhe von 9 m ermögiicht. Die Kabine kann auch abgesetzt vom Hubsystem betriebe werden. Ein eigenes Stromerzeugungsaggregat (SEA), das aus einem einachsigen Trailer mit Dieselgenerator besteht, ermögıcht auch einen autonomen Einsatz.