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TurbinentriebwerkeStrahltriebwerkeFlugmotore
Antriebsarten für Flugzeuge und Hubschrauber
Beschreibung:
Die Brüder Laurent und Louis Seguin begannen 1907 mit dem Bau eines völlig neuen luftgekühlten Motors, der sich weitgehend von den bis dahin geltenden Regeln des Motorenbaus löste. Bei ihm drehte sich die Kurbelwelle nicht mehr in einem feststehenden Motorgehäuse, sondern war nun mit ihrem hinteren Ende an dem Brandspant des Flugzeugs verschraubt, so dass der ganze Motor sich nun um sie drehte. Dafür wurde der Begriff Umlauf- oder Rotationsmotor geprägt.
Nach der Fusion mit Gnôme 1915 zur Firma Gnôme et Rhône wurden die bewährten Merkmale der Motoren beider Firmen bei den Weiterentwicklungen verwendet. Le Rhône-Motoren wurden anhand von erbeuteten Motoren 1917 auch bei der deutschen Motorenfabrik in Oberursel/Taunus nachgebaut.
Die Vorteile der Umlaufmotoren (trotz aller schwerwiegenden Nachteile) hatten die Flugzeugkonstrukteure in aller Welt so beeindruckt, dass vor allem die Firma Gnôme von überall her wegen der Vergabe von Lizenzen angegangen wurde. Sie wurden offensichtlich auch großzügig vergeben, neben Deutschland auch an England, Italien, Russland, Japan und sogar die USA. Das war sicher nicht zum Wohlgefallen der französischen Regierung, die nach Erhaltung des Vorsprungs ihrer Luftfahrtindustrie strebte.