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Flugzeuge vomTechnikmuseumSinsheim und Speyer
Technische Daten:
Länge m. Staurohr | 15,27 m |
Höhe: | 4,50 m |
Spannweite: | 8,22 m |
Flügelfläche: | 34,80 m² |
Radabstand: | 4,87 m |
Spurweite: | 3,15 m |
Rüstmasse: | 6.740 kg |
Nutzmasse: | 5.260 kg |
normale Startmasse: | 9.600 kg |
maximale Startmasse: | 12.000 kg |
Tankkapazität: | 2.390 Liter |
maximale Waffemlast: | 4000kg |
Höchstgeschwindigkeit | 2.350 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 956 km/h |
Dienstgipfelhöhe: | 18.000 m |
Steiggeschwindigkeit: | 66 m/sek |
Reichweite: | 1.200 km |
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Technische Kurzbeschreibung:
Rumpf:
Ganzmetallbauweise - Bremsschirm im Heck.Tragwerk:
freitragender Delta-Tiefdecker in GanzmetallLeitwerk:
freitragendes Seitenleitwerk mit hydraulisch betätigten Rudern.Fahrwerk:
einziehbar; mit Bugrad - Einzelräder und NiederdruckreifenBeschreibung:
Die Mirage III gehört zu den erfolgreichsten Kampfflugzeugen, die in Frankreich entwickelt wurden. Sie wurde in mehreren Versionen gebaut und konnte auch im Export gute Erfolge erzielen. Eine große Anzahl der heute noch im Einsatz stehenden Mirage III werden einem Kampfwertsteigerungsprogramm unterzogen und somit in ihrer Lebensdauer verlängert.
Ihren Ursprung hat die Mirage III in der MD 550, die später als Mirage I bezeichnet wurde. Dieses Flugzeug absolvierte seinen Erstllug am 25. Juni 1955 und erreichte während der Erprobung nach dem Einbau eines zusätzlichen Raketenmotors bereits Mach 1,3.
Der Entwurf wurde komplett überarbeitet, und mit der Verfügbarkeit des neuen Atar-1O1G mit einer Leistung von 44,48 kN stand das geeignete Triebwerk zur Verfügung. Der Prototyp startete am 17. November 1956 zu seinem Jungfernflug. Die französische Luftwaffe bestellte 10 Vorserienflugzeuge mit der Bezeichnung Mirage lIl-A. Die Mirage lIl-A erhielt das neue “Snecma Atar 9-B” Triebwerk, das mit Nachbrenner einen Schub von 58,86 kN erzeugte. Außerdem wurde im Heck ein Raketenmotor eingebaut. Die Mirage lIl-A-01 erreichte bei einem ihrer Flüge am 24. Oktober 1958 doppelte Schallgeschwindigkeit.
Die erste voll operationsfähige Variante war der Allwetter-Abfangjäger Mirage III-C, die im Oktober 1960 mit dem Cyrano II Feuerleitradar und einem SEPR-844-Raketenmotor flog. SIe war die Serienversion der Mirage II-A und besaß zwei Raketen und zwei 30-mm-Kanonen.
Die Mirage III-CI war eine an Israel gelieferte III C. Um den Bedarf für einen Überschalljäger, seinerzeit kurzfristig mit der Super Mystere B-2 erfüllt, endgültig zu decken, nutzte Israel seine Verbindung nach Frankreich und orderte die Mirage III. Dieser Deltajäger konnte nicht nur Mach 2 fliegen, sondern - und das war für Israel mindestens gleichermaßen entscheidend - auch eine hohe Waffenzuladung wirkungsvoll gegen Bodenziele zum Einsatz bringen. Der Auftrag beinhaltete 72 Mirage-III-C-Abfangjager und fünf Mirage-III-B-Doppelsitzer zur Schulung. Mitte der 60er Jahre erfolgte die Lieferung, der im Krieg 1967 eine überragende Bedeutung zukam. Sie zerschlugen die gegnerischen Flugplätze mit Startbahnsprengbomben und konventionellen Bomben und vernichteten die arabischen Kampfflugzeuge, dIe nach diesem Präventivschlag im “Sechs-Tage-Krieg" noch in die Luft kamen.
Die Mirage III-CZ war eine an Südafrika gelieferte Mirage III-C.
Parallel zur Mirage III-C wurde der 2-sitzige Trainer Mirage III-B und Mirage III-D entwickelt. Damit der zweite Sitz eingebaute werden konnte, mußte der Rumpf um 60 cm verlängert werden. Die Maschinen waren ohne Radar; aber mit gleicher Erdkampfausrüstung wie die III-C ausgestattet. Der Erstflug fand am 21. Oktober 1959 statt.
Hauptversion wurde die Mirage III-E. Diese fand sowohl als Jagdbomber, so wie auch als Abfangjäger Verwendung. Für den Einbau des neuen Radars mußte das Rumpfvorderteil um 30 cm verlängert werden. Außerdem wurde sie mit dem leistungsstärkeren Atar 9C mit einer Leistung von 60,81 kN mit Nachbrenner ausgerüstet. Hinter dem Cockpit befand sich ein Bereich für zusätzliche Avionik, wie normales Radargerät, Navigations-Rechner und Dopplerradar.. Unter dem Rumpf konnte eine Atombombe montiert werden. Diese Mirage absolvierte ihren Ersttlug am 5. April 1961. Die ersten Einsatzflugzeuge wurden im April 1965 übergeben.
Die Mirage III-O ist eine in Australien in Lizenz hergestellte III-E.
Für Aufklärungseinsätze entstand die Mirage III-R, die äußerlich der III-C ähnlich ist. Statt des Bugradars wurde eine Luftbildrüstung für Tag- und Nachtaufnahmen eingebaut. Die Aufklärerausrüstung bestand aus 5 Kameras. Diese Version kam ab 1963 zum Einsatz.
Für die französische Luftwaffe wurden 50 Mirage III-R und 20 mit Doppler-Radar ausgerüstete Mirage III-RD gebaut. Diese waren wie die Mirage III-R, hatten aber außerdem Doppler-Navigationsradar und in Außenbehältern Seitensichtradar und Infrarot-Aufzeichnungsgerät. Die erste Maschine flog am 31. Oktober 1961.
Die Mirage III-S ist eine in der Schweiz gebaute Ausführung der III-B und der III-R. Einige Maschinen trugen zur Erprobung Vorflügel, sog. Canard Flächen. Alle Mirage III S sollen m.E. modernisiert worden sein.
Die Mirage III war auch ein ausgesprochener Exporterfolg. Argentinien erwarb zuerst 17 Mirage Abfangjäger, sowie 4 Trainer. Später wurden noch weitere von Israel erworben. Als Ersatz für die CA-27 Sabre baute Australien 98 Mirage III als Mirage CA-29 in Lizenz.
Die gesamte Fertigung der Mirage III umfaßte über 1.400 Maschinen aller Versionen und wurde in vielen Ländern der Welt geliefert.