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Flugzeuge vom

Technikmuseum Berlin

1939 schrieb die Lufthansa die Konstruktion eines schnellen Passagierflugzeugs für acht Fluggäste aus. Daraufhin entwickelte die Siebel Flugzeugwerke Halle KG das zweimotorige Zubringerflugzeug Siebel Si 204 A.

Die Ganzmetallkonstruktion mit doppeltem Seitenleitwerk wurde jedoch erst nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs fertig gestellt, so dass nur wenige Maschinen im zivilen Luftverkehr flogen. Für den Einsatz bei der Luftwaffe entstand das Schul- und Übungsflugzeug Siebei Si 204 D.

Aus Mangel an Fertigungskapazitäten in Deutschland wurde die Serienproduktion 1941 ins besetzte Frankreich ausgelagert. Nach der Befreiung baute der französische Flugzeughersteller S.N.C.A.C. drei Versionen des Musters Siebel Si 204, unter anderem eine modifizierte Wiederauflage der Si 204 A.

Die hier gezeigte Maschinen mit der Typenbezeichnung NC 702 "Martinet" kamen bei der französischen Luftwaffe zum Einsatz. Die ausgestellte NC 702 mit der Werknummer 331 wurde 1949 gebaut und flog bis 1969. Nach ihrer Stilllegung stand die Maschine zunächst als Spielgerät im Garten eines Waisenhauses und gelangte später in die Sammlung von Jean Salis. Von ihm erwarb das Deutsche Technikmuseum Berlin die NC 702 im Jahr 1998 und ließ sie in Ungarn restaurieren.

Technische Daten:

  • Typ: NC 702 "Martinet'.
  • Hersteller: Societe Nationale de Constructions Aeronautiques du Centre (S.H.C.A.C.), BourgesiFrankreich
  • Verwendungszweck: Schul- und Verbindungsflugzeug
  • Besatzung/Passagiere: 2 Besatzungsmitglieder und 8 Passagiere
  • Baujahr: 1949
  • Motor: 2 x Renault 12S-00 (je 590 PS)
  • Spannweite: 21,83 m
  • Länge: 12,81 m
  • Leergewicht: 3.965 kg
  • Stückzahl: 144 (erhalten: 6)