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Flugzeuge vom

Technikmuseum Berlin

Den ersten Schritt zur Verwirklichung des Menschenflugs sah Otto Lilienthal in der Nachahmung des Gleit- und Segelflugs der großen Vögel. Nach langen Vorbereitungen konstruierte er im Frühjahr 1891 seinen ersten Gleiter. Die theoretische Grundlage für den Entwurf des Derwitz-Apparats bildeten seine jahrzehntelangen Experimente.

Die beiden vogelähnlichen Flügel mit einer Fläche von zehn Quadratmetern bestanden aus Weidenruten und waren mit Baumwollstoff bespannt. Durch ein Holmkreuz aus Kanthölzern, von dessen Enden Spanndrähte zu den Flügeln führten, waren sie miteinander verbunden. An diesem Holmkreuz hatte Lilienthal Polster angebracht, zwischen denen seine Unterarme beim Flug auflagen. So abgestützt konnte er mit den Händen beide Holmenden sicher umfassen und den Apparat gut manövrieren.

Im Sommer 1891 unternahm er die ersten Übungssprünge von einem Hügel bei Derwitz westlich von Potsdam. Aus fünf bis sechs Metern Absprunghöhe erreichte er Flugweiten bis zu 25 Metern. Diese kleinen Sprünge waren die ersten Schritte auf Lilienthals Weg zu längeren Flügen und leistungsfähigeren Apparaten.

Technische Daten:

  • Ausgestellter Gleiter: Derwitz-Apparat (Nachbau)
  • Baujahr: 1891
  • Spannweite: 7,50 m
  • Länge: 3,90 m
  • Gewicht: 18 kg
  • Material: Weidenholz, Stoff, Stahldraht