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Flugzeuge und Hubschrauber imLuftwaffenmuseum Gatow- Militärhistorisches Museum der Bundeswehr -
Das größte Flugzeugmuseum in Deutschland
Technische Daten:
Hersteller: Sud-Aviation-Aerospatiale, Frankreich - Besatzung: 1 - Passagiere: 3 - Antrieb: 1 x Turbomeca Astazou II A - Leistung: 395 kW (530 WPS) - Höchstgeschwindigkeit: 205 Km/h - Marschgeschwindigkeit: ca. 180 Km/h - Steigleistung: 4.20 m/s - max. Reichweite: 720 km - Dienstgipfelhöhe: ca. 3.300 m - Leergewicht: 890 kg - max. Zuladung: 525 kg - max. Startgewicht: 1.650 kg - Länge: 9,70 m - Länge über alles: 12,10 - Breite: 2,08 m - Höhe: 2,75 m - Rotordurchmesser: 10,20 m - Rotorkreisfläche: 81,71m ² -
Hierbei handelt es sich nicht um den im Depot befindlichen Hubschrauber. Die gezeigte Maschine flog anläßlich des “Tages der offenen Tür” auf das Gelände des Luftwaffenmuseums. Die Cockpitansicht wurde auf der ILA 2002 aufgenommen.
Beschreibung:
Erstflug: 1955 -- ab 1959 bei der BundeswehrDie Alouette II ist ein leichter 1-motoriger Beobachtungs- und Verbindungshubschrauber, der bis zu 4 Passagiere transportieren kann.
Bei dem französischen Luftfahrtunternehmen S.N.C.A.S.E. (Societe Nationale des Constructions Aeronoautiques Sud Est), das später in dem Konzern Aerospatiale aufging, begann Anfang 1954 ein Konstrukteurteam unter der Leitung des Chefingenieurs Ch. Marchetti mit den Entwicklungsarbeiten zum 1. Hubschrauber der Welt, der mit einem Turbinentriebwerk ausgerüstet wurde. Es entstand durch die Entzwicklung der SE 3130 Alouette II. Schon der Entwurf war so ausgelegt, dass dieser Drehflügler in erster Linie militärische Anforderungen erfüllte, da das französische Heer einen dringenden Bedarf an Verbindungs- und Beobachtungshubschraubern angemeldet hatte.
Die Konstrukteure hatten für den Turbinenhubschrauber ein offenes Rumpfgerüst, zusammengeschweißt aus Stahlrohren, gewählt. Die Antriebsturbine ist oben hinter dem Tank eingebaut, hat keinerlei Abdeckung und ist somit jeder Witterung ausgesetzt. Einen großen Vorteil hat diese freie Triebwerksanordnung allerdings: sie bietet für den Techniker die besten Wartungsmäglichkeiten, kann auch bei der Truppe selbst leicht gewartet werden, was wiederum die Einsatzbereitschaft erhöht.
Die Bundeswehr schaffte die Alouette II Mitte 1959 an, nach Vergleichsflügen und gründlicher Erprobung von Fluggeräten anderer Mitbewerber aus England, Italien und den USA.
Noch 1959 wurden die ersten Exemplare zunächst an die Heeresfliegereinheiten ausgeliefert. Insgesamt erhielt die Bundeswehr 241 Alouette II, wovon nur 20 Hubschrauber an die Luftwaffe übergeben wurden, um sie bei der Flugzeugführerschule „S“ in Faßberg für die Schulung von Hubschrauberpiloten zu verwenden.
Zuerst kamen noch zwei verschiedene Triebwerke zum Einsatz. Im Zuge der Vereinfachung bei der Ersatzteilhaltung verwendete man dann später bei der Bundeswehr nur noch einen Typ. Die anderen Exemplare wurden an Polizei und BGS abgegeben, die ebenso Alouette II-Nutzer waren.
Die im Luftwaffenmuseum befindliche Alouette II
mit der BW-Kennung 75+83 (ex. QW+225), Werk-Nr. 1496, wurde nach ihrer Ausmusterung bei der Heeresflieger-Waffenschule dem Museum übergeben.(betrifft. nicht die Abbildung oben)Der Bundesgrenzschutz verwendete den Hubschrauber seit 1964. Mit 4 Alouette II „Artouste“ des BGS begann damals im nordhessischen Raum die planmäßige Überwachung der innerdeutschen Grenze aus der Luft. Viele Alouettes sind bis in die 90er Jahre hinein im Dienst gewesen.