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Lexikon der Flugzeuge
- Modelle, Technik, Daten, Fakten -
Technische Daten:
Verwendung | Schul- und Sportflugzeug |
Typenbezeichnung | Z 526 AFS |
Baujahr | 1969 |
Triebwerk | 1 x M-137 mit 132 kW |
Luftschraube | V503 A |
Besatzung | 1 (2 optional möglich) |
Spannweite | 8,85 m |
Länge | ca. 7,85 m |
Höhe | 2,06 m |
Flügelfläche | 13,80 m2 |
Ruderflächen insg. | 2,32 m² |
Höhenleitwerk | 2,49 m² |
Höhenruderfläche | 1,07 m² |
Seitenleitwerk | 1,43 m² |
Seitenruder | 0,94 m² |
Leergewicht | 605 kg |
Startmasse | 740 kg |
Höchstgeschwindigkeit | 310 km/h |
Reisegeschwindigkeit | 220 km/h |
Überziehung | 98 km/h |
Steigleistung | 6 m/s |
Startrollstrecke | ca. 225 m |
Gipfelhöhe | ca. 5.200 m |
Reichweite | 840 km |
G-Belastung | + 7g / - 4,4g |
. | . |
Beschreibung:
Die Zlin Z-526 ist ein tschechoslowakisches Sport- und Kunstflugzeug. Die Z-526 ist als ziviles Kunstflugzeug konzipiert worden, kann aber ihre militärische Herkunft nicht verbergen. Sie ist komplett aus Metall gebaut und hat zwei hintereinander angeordnete Sitze. Der Pilot sitzt dabei auf dem Rücksitz.
Die 2-sitzigen Ausführungen tragen den Beinamen Trener Master, die einsitzigen werden als Akrobat bezeichnet. Das Triebwerk hat ein speziell für den Kunstflug entwickeltes Kraftstoffsystem. Als Luftschraube diente erstmals serienmäßig ein vollautomatisch verstellbarer Zweiblatt-Propeller aus Metall.
Bekannt wurde die Z-526 durch den Gewinn der Kunstflug-Weltmeisterschaft 1968 in der Mannschaftswertung.
Die ersten Serien erschienen 1966 und umfassten die zweisitzige Z-526 Trenér Master, die insbesondere zur Kunstflugausbildung diente und die einsitzige Z-526 A.
Als leistungsgesteigerte Ausführung erschien 1969 die 2-sitzige Z-526 F, deren Erstflug im Herbst 1968 stattgefunden hatte. Es war ebenfalls eine Version aus der weltbekannten Familie von Schul- und Sportflugzeugen der Trener-Serie und besaß das gegenüber ihren Vorgängermustern stärkere Triebwerk M-137. In den letzten Jahren fanden diese Flugzeuge vor allem als Schulmaschinen für den Kunstflugnachwuchs in zahlreichen Ländern Verwendung. Sie wurde bis 1974 in über 150 Exemplaren produziert.
1970 folgte die 2-sitzige massereduzierte Z-526 AF. Die 1-sitzige Version für den Kunstflug flog erstmals im Oktober 1971 als Z-526 AFS. Bei diesem Modell war der Tragflügel und somit die Flügelfläche verkleinert worden, was es wendiger machte und eine höhere Steiggeschwindigkeit zuließ. Die Landeklappen fielen vollständig weg, dafür wurden die Querruder vergrößert. Die Zlin “Z-526 AFS Akrobat” unterscheidet sich optisch im wesendlichen durch die Cockpitkanzel. Sie hat eine windschlüpfige und rund geformte Glaskanzel mit “Rund-Um-Blick”, während die Ur-Version in der 2-sitzigen Ausführung eher eine Kanzel wie die Z-126 Trener hat.
Die Z-526 L ist die letzte Version der 26er-Baureihe von Zlin als Anfängertrainer für die tschechische Luftwaffe gewesen. Sie wurde auch als Exportvariante für den westlichen Markt war mit einem Lycoming Antrieb ausgerüstet.