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Lexikon der Flugzeuge
- Modelle, Technik, Daten, Fakten -
Technische Daten:
betr. nicht diese abgebildete Maschine !
Hersteller: McDonnell Douglas - Nutzung: Jagdbomber, Jagdflugzueg - Besatzung: 2 - Antrieb: 2 x General Electric J79b-17A - Schub mit Nachbrenner : 17.900 kp insg. - Schub ohne Nachbrenner: 11.800 kp - Leergewicht: 14,6 t - Abfluggewicht: 26,03 t - Kraftstoffvorrat: 9.440 Kg max. - Geschwindigkeit: > Mach 2 - Startgeschwindigkeit: 300 Km/h - Landegeschwindigkeit: 270 Km/h - Reichweite mit Zusatztanks: 2.200 Km Steigleistung von 0 m auf 9.000 m: 90 sek. - Startstrecke: 900 m - Landerollstrecke: 900 m - Spannweite: 11,78 m - Länge: 19,18 m - Höhe: 5,01 m - G-Belastung: +9 / -3 - Stückzahl: ca. 5.070 insg., davon deutsche Luftwaffe: 175 - Bewaffnung: 20mm-Gatling-Kanone mit 639 Schuß, 9 Außenstationen -
Allgemeine Beschreibung: Jagdbomber, Jagdflugzeug
Nach dem Starfighter ist die Phantom das zweite “richtige” Kampfflugzeug der Bundeswehr, das von den USA gekauft wurde. Der Erstflug war im Mai 1958. Danach folgten der Tornado und jetzt der Eurofighter, beides Eigenentwicklungen der Europäer.
Markant sind die nach oben abgewinkelten Flügelspitzen und die nach unten zeigenden Höhenruder. Die Bestückung erfolgt je nach Einsatzaufgabe. Die Phantom gilt zwischenzeitlich als veraltet und wird in wenigen Jahren ausgesondert.
Ausrüstung und Geschichte:
Die Version wurde bereits 1976 im Bereich des Waffenrechners verbessert. Ab 1983 bzw. 1986 wurde eine Kampfwertsteigerung durchgeführt. 40 Luftfahrzeuge erhielten verbesserte Luftwertrechner und eine neue Inertialnavigationsanlage. 110 erhielten außerdem einen neuen Missionsrechner sowie ein modernes Feuerleitradar der US-Navy.
Bereits 1958 erhob sich die F-4 zu ihrem Erstflug beim Herstellerwerk McDonnell Douglas in St. Louis (USA) in die Luft. In der Folgezeit wurden über 5.000 Exemplare der zweisitzigen Phantom gebaut. Die Luftwaffe erhielt von 1973 bis 1975 insgesamt 175 F-4F zum Einsatz als Jäger und Jagdbomber. 110 Jäger wurden von 1991 bis 1996 kampfwertgesteigert und mit dem Hochleistungs-Bordradar Hughes AN/APG-65, der radargelenkten Luftkampfrakete mittlerer Reichweite AIM-120 AMRAAM und einem modernen Laser-Navigationssystem ausgerüstet. Ab dem Jahr 2002 wird die Phantom durch den Eurofighter abgelöst, doch voraussichtlich erst 2012 wird die letzte F-4F die Luftwaffe verlassen.
Vorteile der F-4F Phantom II
- Zweistrahliges 2-sitziges Kampfflugzeugin der Primärrolle Luftverteidigung mit Luftangriffsfähigkeit
- Konventionelle Auslegung
- Natürliche Stabilität
- Hohe Zuladefähigkeit
- Allwettertauglichkeit
- Wartung und Betreuung: Dokumentation Ersatzteilversorgung Änderungsüberholung Lebensdauerverlängerung/KW
reine Triebwerkswerte:
- 3-stufige Turbine
- Rohrbrennkammer
- Einwellen-Einstromtriebwerk mit Nachverbrennung
- 17-stufiger Verdichter
Max. Schub mit Nachverbrennung 79,6 kN, Spez. Brennstoffverb. (Nachverbrennung) 55,7g/kN, Max. Schub ohne Nachverbrennung 52,8 kN, Spez. Brennstoffverbrauch (ohne Nachverbrennung) 23,7g/kNs, Luftdurchsatz (Start) 77 kg/s, Druckverhältnis (Start) 13,5:1, Drehzahl (100%) 7460 min-1, Turbineneintrittstemperatur 1.261 K, Max. Durchmesser 992 mm, Länge 5.301 mm, Gewicht 1.724 kg
Bordkanone M61 A1: (sechsläufiges Gatling-Prinzip)
-- Quelle: LuftwaffenmuseumKaliber | 20 mm |
Rohrlänge | 1.524 mm |
Anzahl d. Felder | 9 |
Anzahl der Züge | 9 |
Munition | 20x102 mm |
Kadenz | 4000/6000 |
. | Schuss/min. |
Geschwindigk. | 1.055 m/sec. |
Zündung | elektr. 250-400 V |
. | (Gleichstrom) |
Drall | zunehmender (progressiver) |
. | Rechtsdrall |
Mehrläufige Kanonen bieten zwei große Vorteile, nämlich zum einen eine hohe Feuerrate und zum anderen eine längere Lauflebensdauer. Während sich die 6 Läufe drehen, passieren sie die verschiedenen Stationen des Feuerablaufs. Jeder Lauf wird in der oberen Position abgefeuert, danach wird die Hülse ausgestoßen und der Lauf neu geladen. Daraus resultiert, dass sich die Feuerrate mit der Anzahl der Läufe multipliziert. Durch die hohe Feuerrate erhöht sich aber nicht der Verschleiß, da jeder Lauf nur 1/6 der Feuerrate abgibt. Innerhalb der grossen Trommel sind die Projektile mit den Spitzen zur Mitte hin wie in einer riesigen Schraube angeordnet (gewickelt), die sie zum Fördergurt und schließlich zur Kanone bewegt. Danach werden die leeren Hülsen zurück in die Trommel befördert.