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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

Technische Daten:

Typ Reiseflugzeug
Besatzung 1
Passagiere 4
Erstflug 2004/2005
Ursprungsland Deutschland
Triebwerk .
Anzahl 2
Typ 8-Zylinder-V-Motoren
Hersteller Thielert (Turbodiesel)
Muster: Centurion 4.0
Leistung 2 x 310 Ps
Gesamtleistung: 620 Ps
Propellerdurchmesser 1,75 m
Flugleistung .
Höchstgeschwindigkeit 460 km/h
Reisegeschwindigkeit ca. 425 km/h (maximal)
. ca. 350 km/h (Langstrecke)
Steigrate 9,1 m/s
Dienstgipfelhöhe 10.600m
Reichweite 3.570 km (mit max. Treibstoff)
. 2.390 km (mit 4 Passagieren)
Massen .
Leermasse 1.780 kg
max. Startmasse 2.550 kg
max.Treibstoffmenge 500 kg (620 l)
Abmessungen .
Spannweite 11,24 m
Länge 11,68 m
Höhe 3,43 m
Flügelfläche 15,46 m²

Beschreibung:

“High Performance Aircraft” ist eine relativ junge Gesellschaft mit einem ehrgeizigen Ziel. Ihr erstes Produkt, die schnelle TT62 Alekto soll sich im Segment der 2-motorigen Geschäftsreise-Flugzeuge etablieren. Im kommenden Frühjahr soll die unkonventionelle Maschine auf der Insel Usedom zum ersten Mal abheben.

Die 5-sitzige Alekto sieht rasant aus. Die am hinteren Rumpf befindlichen Motoren, die ihre Kraft an 2 auf Pylonen montierte Zugpropeller abgeben, sorgen für einen niedrigen Luftwiderstand, weil weder der Rumpf noch die Tragflächen bremsen. Auch der konsequente Leichtbau trägt zu einer hohen Reisegeschwindigkeit von maximal 240 kTAS bei. Ferner ist die Maschine extrem leise und verfügt über eine komfortable Druckkabine.

Die nötige Power stammt aus dem Hause Thielert Aircraft Engines GmbH (TAE) und ist ein Diesel. In der Alekto liefern die beiden V8-Triebwerke jeweils 310 Ps. Ihr Vorteil: Anstelle des üblichen AvGas begnügen sie sich mit dem kostengünstigeren Jet A Treibstoff. Laut Thielert kosten die Motoren pro Stück 48.000 Euro. Zu den letzten Zwischenschritten auf dem Weg zum Erstflug gehörte ein 50-stündiger Standlauf der Triebwerke im Flugzeug. Dieser wurde im November 2004 erfolgreich abgeschlossen. Am 22.02.2005 hatte das Luftfahrtbundesamt die vorläufige Verkehrszulassung erteilt, und bei den benötigten guten Wetterbedingungen war es soweit. Der Testpilot startete zum ersten Mal am 22. Februar 2005 die TT62 auf der Bahn in Heringsdorf auf Usedom.

Es zeigte sich jedoch, dass die Maschine einseitig zog und die errechneten Leistungsdaten nicht erreichen konnte. Als Ursache der unbefriedigenden Leistungsfähigkeit erwies sich eine nicht vorhergesehene Interferenz zwischen dem Tragflügel, dem Propeller, dem sie tragenden Pylon und dem Leitwerk. Zur Behebung des Problems wurden grundlegende Änderungen erforderlich. Die Motoren sollten in den Tragflächen integriert werden, was jedoch die finanziellen Möglichkeiten der Firma überstieg. Daher musste die HPA im Juli 2006 Insolvenz anmelden.