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Lexikon der Flugzeuge
- Modelle, Technik, Daten, Fakten -
North American T-6: Trainer - Ob man ihn Texan, Harvard oder T-6 nennt ist egal
Daten:
Hersteller: North American Aviation - Besatzung: 2 - Triebwerk: Pratt & Whitney 9-Zylinder Sternmotor - Art: R-1340-AN-1 - Leistung: 550 Ps (410 kW) - Propeller: 2-Blatt Verstellpropeller, Hamilton Standard - Geschwindigkeit: 330 Km/h max. - Reisegeschwindigkeit: 273 Km/h - Landegeschwindigkeit: 108 Km/h - Dienstgipfelhöhe: 6.536 m - Reichweite: 1.200 Km - Startstrecke: 570 m - Landestrecke: 490 m - Leergewicht: 1.890 Kg - Startgewicht: 2.400 Kg - Spannweite: 12,80 m - Länge: 8,80 m - Höhe: 3,60 m - Flügelfläche: 23,60 m² - einziehbares Fahrwerk mit 360 Grad
Beschreibung:
Ob man ihn jetzt Texan, Harvard oder einfach T-6 nennt ist egal, da die Grundlagen des Models gleich sind. Der T-6 “Harvard” war das Standardanfängerflugzeug der Alliierten im 2. Weltkrieg und vielleicht sogar die wichtigste Konstruktion in der Geschichte der Fliegerei. Sie wird heute noch als sog. “Warbird” gesammelt und viel geflogen. Der Entwurf dieser Ausschreibung geht auf eine Forderung der US-Streitkräfte von 1936 zurück.
Obwohl die T-6 ursprünglich als reiner Grundlagentrainer konzipiert war, wurde sie später zu den verschiedensten Zwecken eingesetzt, z.B. als Kampfflugzeug, Abfangjäger, leichter Bomber sowie zur Luftüberwachung. Fast jede Nation der Welt flog dieses Flugzeug oder trainierte seine Piloten darin.
Nach dem 2. Weltkrieg war immer noch Bedarf für ein bewährtes “Arbeitspferd” für das Pilotentraining. In 1949 setzte die Canadian Car Foundry die Produktion der CCF Harvard Mk. IV fort. Ab 1949 durchliefen die Maschinen dort ein Modernisierungsprogramm. Sie bekamen überarbeitete Tragflächen, automatische Landeklappen, modernere Funkgeräte, ein steuerbares Spornrad und einen größeren Tank. Mit dem U.S. MDA Programm (Mutual Defense Assistance) wurden 285 mit der Typenbezeichnung T-6J gekauft und an verschiedene NATO Luftwaffen abgegeben. Die neue deutsche Luftwaffe erhielt 135 CCF Harvard Mk.4 im Jahre 1956 als Fortgeschrittenentrainer (siehe Luftwaffenmuseum). Japan, Schweden und Kanada fertigten diesen Typ in Lizenz.