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Lexikon der Flugzeuge

- Modelle, Technik, Daten, Fakten -

Auster Mk V (zivil = J - A.O.P. 5): A.O.P = Luftbeobachtung - Prototyp: 1939

Technische Daten: erster Prototyp: 24 April 1939

Nutzung: Verbindungs-, Kommunikations- und Beobachtungsflugzeug. Auch als Zivilflugzeug genutzt - Leistung: Maximalgeschwindigkeits 209 km/h in Meereshöhe - Reisegeschwindigkeits 180 km/h in 305 m Höhe - Reiseflughöhe 4600 m, max Flughöhe 5.550 m - Minimalgeschwindigkeit ohne Klappen 61 km/h, mit Klappen 48 km/h - Steigrate 244 m/min., in 46 Minuten auf 4.575 m - Reichweite: 352 km (ohne Zusatztank) - Abmessungen: Spannweite:10,97 m - Länge: 6,83 m - Höhe: 2,44 m - Flügelfläche: 15,51 m² - Gewicht: Leergewicht: 476 kg - Abfluggewicht: 827 kg - Flügelbelastung: 48,2 kg/m² - Treibstoffkapazität: 68 Liter. Optional mit zusätzl. 36,36 Liter in externem Tank, um den Einsatzbereich zu erweitern - Bewaffnung: keine

Kabine der abgebildeten Maschine:

Selbst der Himmel und das Heck sind vom Piloten zu sehen, da die Kabine großflächig aus Glas besteht. Eine vorbildliche Rundumsicht wird ermöglicht. Die beiden Seitenscheiben können geöffnet werden.

Zugelassen ist das Flugzeug für 3 Personen - es passen aber auch bequem 4 Insassen rein. Vorne sind 2 Sitze nebeneinander mit Doppelkontrollen für 2 Piloten. Kabinenheizung ist ebenfalls schon vorhanden.

Antrieb der unterschiedlichen Varianten:

(Siehe Gesamtaufstellung unten)

  • (Mk I) Cirrus Minor I Motor mit 90 Ps
  • (Mk II) Lycoming O -290-3 mit 130 Ps
  • (Mk III) D.H. Gipsy Major I, 4-Zylinderantrieb mit 130 Ps
  • (Mk IV and Mk V) Lycoming O-209-3, 4-cylinder mit 130 Ps
  • (Mk IV optional) D.H. Gipsy Major I, 4-Zylinderantrieb mit 130 Ps
  • (J/1 Autocrat) Cirrus Minor II, 4-Zylinderantrieb mit 100 Ps

Equipment / Avionics:

(optional) Vorhanden sind Geräte für Standardkommunikationen und Navigationsausrüstung. Die Auster MK V ist für Blindflug ausgrüstet. Die zusätzliche Trimmfläche unterhalb des Tragflächen wurde durch eine Standardtrimmung ersetzt.

Design:

Entworfen wurde das Flugzeug von C. Gilbert Taylor bei der Taylorcraft Aircraft Corporation in Amerika (früher Taylorcraft Aviation Company). Ursprünglich wurde die Grundform des Konstrukteurs bei William

Piper

entworfen, der zuvor für Firma Piper die berühmte “E-2 Cub” entwarf.

Hersteller:

Taylorcraft Aeroplanes (England) bauten in Thurmaston, Leicestershire, in Lizenz die Flugzeuge der Taylorcraft Aircraft Corporation aus Amerika. Am 21. November 1938 wurden Taylorcraft Aeroplanes als eine private Gesellschaft für Produktion und Vertrieb der US-Maschinen für England und Europa angemeldet. Die Rechte wurden von Alexander Lance Wykes ausgehandelt, der die Taylorcraft Aeroplanes mitgestaltete, um das Flugzeug in Europa zu bauen.

Zu Beginn des 2. Weltkrieges erwarb die Gesellschaft eine zweite Produktionseinrichtung. Ab 1940 entwickelte sich die Gesellschaft zu einem über 10 Werke verteiltes Instandsetzungszentrum für Flugzeuge. Alexander Lance Wykes verunglückte, als er 1945 eine Auster Mk IV vorführte, so dass er durch Frank Bates ersetzt wurde, der dann als Managing Director fungierte. Im März 1946 wurde die britische Gesellschaft Auster Aircraft Limited gegründet, als Lizenz der Us-Firma Taylorcraft Aircraft erlosch. Auster Aircraft Limited baute von da an eigene Flugzeuge.

Beschreibung der Entstehungsgeschichte: Hintergrund

In den USA der späten dreißiger Jahren genossen Zivilflugzeug der Modelle B, C und D der Taylorcraft Company beträchtlichen Erfolg. Sie waren so erfolgreich, dass der Engländer Alexander Lance Wykes in 1938 nach Nordamerika reiste, um eine Lizenzvereinbarung zum Bau der US-Maschinen auszuhandeln. Am 21. November 1938 erfolgte die amtliche Eintragung, die zum Bau und Vertrieb in Englang und dem übrigen Europa berechtigte. Die erhaltene Lizenz berechtigte zur Herstellung des Taylorcraft-Modells B. Der Produktion begann im Februar 1939. Das erste Flugzeug wurde bis zum 24. April 1939 fertiggestellt und als “G-AFNW” angemeldet (Prototyp).

6 in Amerika gefertigte Flugzeuge des Musters “As” wurden später nach England importiert, um als Vorlage des Nachfolgers des Modells B zu dienen. Dieses Flugzeug war typisch für die späteren Varianten, die in England gebaut wurden. Es bestand aus einer geschweißten Rohrkonstruktion, deren Struktur mit Stoff bespannt war und einem nicht einziehbaren Fahrwerk. Die Kabine faßte 2 Personen, die nebeneinander Platz hatten. Ferner hatte diese Maschine den Motor Continental A-50 mit 50 Ps, statt wie bisher den Continental A-40 mit 40 Ps.

Das in England gebaute Äquivalent zum US-Muster “A” wurde ursprünglich als Muster “C” benannt, aber bald als Reflektion der verbesserte Leistung zu “Auster Plus C” umbenannt, ausgerüstet mit einem Lycoming O-145-A2 und 55 Ps. Einschließlich des Prototyps (G-AFNW) wurden 23 “Auster Plus C” gebaut.

Noch vor Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden 9 “Auster Plus D” mit dem Motor “Cirrus Minor I” ausgeliefert, der 90 Ps hatte.

Von den 32 oben erwähnten in England gebauten Flugzeugen (23 Plus C und 9 Plus D) wurden 20 “Plus C” und 4 “Plus D” von der Royal Air Force genutzt. Die Modelle “Plus C” mit den Cirrus-Motoren wurden bei der Royal Air Force vorerst als “Plus C.2” bezeichnet. Die meisten dieser Flugzeuge wurden dort vom Geschwader Nr. 651 zur Prüfung ihrer Eignung für Einsätze als AOP (Luftbeobachtungsposten) und zur Fernmeldeübertragung verwendet. Das Ergebnis führte zur Anfangsorder von 100 ähnlichen Flugzeugen zum militärischen Gebrauch unter der Bezeichnung “Auster Mk I” geführt wurde.

Auf Grund militärischer Forderungen wurden die Klappen an den Flügeln modifiziert, um die Kurzstarteigenschaften auf unbefestigten Pisten zu verbessern. Während des Krieges wurden mehr als (etwa) 1.600 Maschinen zum Dienstgebrauch unter den Kennzeichnungen Auster “Mk I”, “Mk III”, “Mk IV” und “Mk V” gebaut. Von der Auster “Mk II” wurden nur 2 Maschinen mit Lycoming 0-290 Antrieb (130 Ps) gebaut, weil US-Motoren knapp waren. Dieser Umstand führte direkt zur “Auster Mk III”, welche zwar grundsätzlich mit der “Auster Mk.I” identisch waren, jedoch mit 130 Ps eines “Gipsy Major I” ausgestattet wurden.

Den 470 “Auster Mk.III” folgten 254 “Auster Mk IV”, welche wieder Lycoming-Maschinen erhielten und eine größere Kabine, in der 3 Personen paßten.

Eine noch größere Produktionszahl erreichte die “Auster V”, von der ca. 800 Maschinen gebaut wurden. Diese Flugzeuge unterschieden sich von den “Mk IV” durch Blindflugtauglichkeit, bzw., waren zum Instrumentenflug geeignet.

Nur 3 Wochen nach dem sog. “D-Day” wurden die unbewaffneten Flugzeuge wegen des Erfolgs während des Krieges auch an Kanada, Holland und Frankreich geliefert und dienten dort der taktischen Luftwaffe und zur Unterstützung der Bodentruppen. Piloten der verbündeten Armeen Englands wurde dazu von der Royal Air Force für den Dienst der AOP-Geschwader (Luftbeobachtung) ausgebildet. Entsprechend bestückte Flugzeug-Versionen lieferten auch photographische Beweise von der Wirksamkeit der Artillerie.

Eingesetzt wurden die bis dahin gebauten Auster-Maschinen im 2. Weltkrieg auch zur Besetzung von Algerien und Sizilien.

Auster A.O.P. 6:

Die Verwendung von Flugzeugen als Luftbeobachtungsposten der Armeen hatte ihren Ursprung im 1. Weltkrieg und wurden im 2. Weltkrieg in England durch eine beträchtliche Anzahl US-Amerikanischer leichter Flugzeuge realisiert. Im Vereinigten Königreich hatten Entwicklungen des Entwurfs der Vorkriegs-US-Taylorcraft zu einer Serie von Flugzeugen der “Auster” geführt. Am meisten wurden vom Model des Typs “Auster Mk.V” gebaut (ca. 800), die mit einem “Avco Lycoming” mit 130 Ps ausgestattet waren.

Als sich das Ende des Krieges näherte wurde entschieden, einen Ersatz der Auster Mk.V zu bauen. 1945 wurde die A.O.P. 6 in Dienst gestellt, die über einen verstärkten Rumpf verfügte und dadurch etwas schwerer war. Ferner wurde die Treibstoffkapazität erhöht und als Motor ein “De Havilland Gipsy Major VII” mit 145 Ps eingebaut. Da auch der Durchmesser des Propellers vergrößert wurde, mußten die Fahrgestellstreben verlängert werden. Auch zusätzlich Klappen wurden angebracht, um die Start- und Landeeigenschaften zu verbessern. Einige Exemplare wurden mit Schwimmer oder Ski ausgerüstet.

Die Anfangsproduktion von 296 “A.O.P. 6” wurde 1949 beendet, aber 1952 wieder aufgenommen. Am Ende wurden insgesamt etwa 400 Stück produziert. Von diesen wurden 22 an die belgischen Luftwaffe geliefert, und 2 nach Hongkong. Kanada erhielt 36 Maschine, Süd Afrika 5 und Arabien 4. Viele andere Maschinen wurden später auch zivil genutzt.

Auster A.O.P. 9:

Da 1950 ein Nachfolger der Auster A.O.P.6 erforderlich war, wurde der Flugzeugtyp durch die Neuentwicklung der A.O.P. 9 fortgeschrieben. Das Nachfolgemodel war zwar leichter, bekam aber eine beträchtlich leistungsfähigere Maschine mit 180 Ps (Blackburn Cirrus Bombardier 203 inline). Dadurch wurde die Start- und Landeeigenschaft nochmals verbessert. Zusätzlich zu seiner klassischen A.O.P-Rolle konnte das Flugzeug nun auch für leichte Transportaufgaben eingesetzt werden - z.B. zur Unfallevakuierung

Der Prototyp der A.O.P. 9 flog am 19. März 1954 und die Serienproduktion begann 1955. Insgesamt wurden 145 Stück gebaut.

Das neue Flugzeug wurde bald in Übersee beim Kampf gegen Terroristen in Malaya beim Geschwader Nr. 656 in der Operation “Firedog” eingesetzt. Das Geschwader flog 143.000 Einsätze, mehr als jede andere Einheit bei der Operation geflogen hatte. Jedoch gab es dann in Einsatzhöhen von 1.220 bis 2.135 Meter Probleme bei der Bekämpfung feindlicher bewaffneter Stammesangehöriger. Das Militär dachte an den Einsatz von Hubschraubern bei der Luftbeobachtung.

1960 wurde Auster Aircraft Co von der Pressed Steel Company aufgekauft, die später die Firma zu British Executive und General Aircraft (BEAGLE) umgestaltete. Beagle wiederum wurde in 1966 aufgekauft und in 1968 wurden die Auster-Rechte an Hampshire and Sussex Aviation verkauft.

Aufzählung der verschiedenen Modelle:

1.) Britischer Taylorcraft Auster “Mk I” bis “Mk IV” (Militär) und “J-Serie” (Zivil)

  • erster Prototyp: 24 April 1939;
  • Erstflug (Prototyp - Zivilausrichtung “G afnw”) 3. Mai 1939 vom Flugplatz Sir Lindsay Everard

Auster plus C

- Zivile Version mit 55 Ps Lycoming. Auf dem amerikanischen Taylorcraft Muster A Flugzeug basierend. 23 Flugzeuge wurden gebaut.

Auster plus C/2

- Wurde1940 eingeführt. Als 2-sitzige militärische Version diente diese Auster plus C mit einem 90 PS “Cirrus Minor I” der RAF.

Auster plus D

- Die 2-sitzige Zivilversion wurde durch einen 90 PS “Cirrus Minor I” angetrieben. Das Flugzeug basierte auf dem amerikanischen Taylorcraft Muster A. 9 Flugzeuge wurden gebaut, bevor der Krieg ausbrach.

Auster Mk I (Muster D1)

- 1. Militärversion mit 90 PS “Cirrus Minor I”

Auster Mk II (Muster F - A.O.P. 3)

- 2-sitzige militärische Version mit 130 Ps Lycoming O-290-3. Nur 2 Flugzeuge wurden aufgrund einer Knappheit an amerikanischen Motoren gebaut.

Auster Mk III (Muster E - A.O.P. 3)

- 2-sitzige militärische Version mit 130 Ps “Gypsy Major I”. Diese Version hatte auch Klappen und andere Änderungen des Flugzeugs, um die Festigkeit zu verbessern. (470 Flugzeuge)

Auster Mk IV (Muster G - A.O.P. 4)

- In 1943 eingeführte 2-sitzige militärische Version mit 130 Ps “Lycoming O-290-3”. (254 Flugzeuge) - optional mi D.H. Gipsy Major I, 4-Zylinderantrieb mit 130 Ps

Auster Mk V (Muster J - A.O.P. 5)

- (siehe Abbildung) 1. dreisitzige militärische Auster Mk V wurde in 1943 eingeführt und diente als AOP (Luftbeobachtung). Sie hatte einen 130 Ps Lycoming O -290-3/1. In 1944 wurden Flugzeuge von dieser Art mit 130 PS “Gipsy Major I” zur Verwendung beim Fernmeldewesen gebaut. 790 dieses Musters wurden produziert.

Auster J/1 Autocrat

- 3-sitzige zivile Version der Auster Mk V mit 100 Ps “Cirrus Minor II”, 4-Zylinder, luftgekühlte Maschine. Volle Instrumentierung, unabhängig zu bedienende Bremsen und Feststellbremse waren Standard. Grundpreis von £ 825 mit einer Auswahl an zwei Außen- und Kabinenfarbwahlmöglichkeiten. Ein verbessertes Muster mit Klappen und autom. Starter war für ungefähr £ 1000 verfügbar. Daten: Maximalgeschwindigkeit = 200 km/h; Reisegeschwindigkeit = 160 km/h; Minimalgeschwindigkeit mit Klappen = 46,4 km/h; Reichweite = 400 km, mit zusätzlichen Tank = 880 km.

Auster J/1 B Aiglet

- 1950 bekam dieses Austermodel einen leistungsfähigeren ”Gypsy Major I” mit 130 PS, ein kürzeres Fahrwerk und größere Heckflossen und Ruder.

Auster J/1 N Alpha

- 1956 wurde die “J/1 Autocraft” zum Standard umgewandelt. Sie war auch außerlich gleich der J/1 B Aiglet, bekam aber eine Ölkühler.

Auster J/5 F Aiglet Trainer

- Der 4-sitzige J/5 F Aiglet Trainer folgte dem J/1 B mit dem 130 PS “Gypsy Major I”, erhielt aber eine breiteren Rumpf und verbesserte Flügel. Dadurch konnte die Maschine voll als Aerobatic-Flugzeug zugelassen werden (Kunstflug).

Auster J/2 Arrow

- Diese 2-sitzige Variante wurde ursprünglich 1946 produziert und bekam einen “Continental C75-12” mit 4 Zylinder und 75 Ps. Es konnte Normaltreibstoff mit 73 Oktan verwendet werden. Nur 42 Maschinen wurden Gebaut.

Auster J/4 Archer

- Diese 2-sitzige Maschine ist ähnlich der J/2 Arrow, wurde aber von einem “Cirrus Minor” mit 90 Ps angetrieben. Die 2-sitzigen Flugzeuge waren nicht so beliebt, wie die 4-sitzigen, so dass die Produktion auf 26 Stück beschränkt wurde.

Auster J/5 Adventurer

- Diese 1947 eingeführte 4-sitzige Maschine hatte wieder den stärkeren Motor “Gypsy Major I” mit 130 Ps. Die Nase wurde verkürzt und eine Änderung im Mittelteil vorgenommen, um die Schwerkraft zu optimieren. Durch den größeren Motor mußte Tankvolumen reduziert werden, so dass in einigen Fällen Zusatztanks unter dem Rumpf angebracht wurden. Außerdem wurde das Fahrwerk verlängert, da der leistungsfähigere Motor einen größeren Propeller benötigte.

Auster J/5 B Autocar

- Diese 1949 gebaute Variante hatte eine größere, nach hinten reichende Kabine.

Auster J/5 G Autocar

- Wie die Auster J/5 B Autocar, jedoch mit einem “Cirrus Major III” und 155 Ps.

Auster J/5 H Autocar

- Gleich der J/5 B Autocar, aber von einem 145 PS “Cirrus Major II” angetrieben.

Auster J/5 P Autocar

- Gleich der J/5 B Autocar, aber von einem 145 PS “Cirrus Major 10” angetrieben.

Auster J/5 R Alpine

- Wurde von einem “Cirrus Major 10” mit 145 Ps angetrieben. Flugzeugrumpf und Querruder wurden von der J/1 F verwendet, die Flügel waren aber von der Autocar-Serie.

Auster J/5 Q Alpine

- Wurde von einem “Cirrus Major I” mit 130 Ps angetrieben. Flugzeugrumpf und Querruder wurden von der J/1 F verwendet, die Flügel waren aber von der Autocar-Serie.

2.) Auster A.O.P. 6 - verschiedene Modelle:

Auster Mk 6 A Tugmaster

- Mit dieser zivilen Umwandlung wurde beabsichtigt, Segelflugzeuge in die Luft zu ziehen. Das Flugzeug bekam daher der starken “Gipsy Major 10” mit 145 Ps. Daten: Maximalgeschwindigkeits = 195 km/h - Reisegeschwindigkeits = 169 km/h - Leergewicht = 671 kg - Abflugmasse = 998 kg

Auster Mk 6 B / Beagle Terrier 1 & 2

- Mindestens 60 Flugzeuge wurden von der aufkaufenden Firma “Beagle Aircraft” zu sog. “Terrier” 1 and 2 modifiziert. Das erste Flugzeug der Nachfolgefirma flog am 25 April 1962 und wurde von einem “Gipsy Major 10 inline” mit 145 Ps angetrieben. Neben dem überarbeiteten Antrieb wurden auch die Heckflossen und Querruder verändert. Die Kabine wurde mir Polster ausgestattet und Schallisoliert. Daten: Maximalgeschwindigkeit = 192 km/h auf der Meereshöhe - Reisegeschwindigkeit =172 km/h bei 760 m Höhe - Reichweite = ca. 450 km - Leergewicht = 726 kg - Abfluggewicht = 1.066 kg

Auster S

- Dies ist eine private Eigenentwicklung, von der nur 1 Prototyp im Sebtember 1955 gebaut wurde. Die Maschine flog mit einem Kolbenmotor “Blackburn Cirrus Bombardier 203” und 180 Ps. Dss Flugzeug hatte hinten geteilte Flaps, einen kugelsicheren Tank und größere Reifen zwecks weicherer Landung.

Auster T.7

- eine doppelgesteuerter Version der A.O.P. 6. Über 80 Flugzeuge wurden gebaut. Zu den überseeischen Kunden zählten: RCAF (6), birmanische Luftwaffe (3) und arabische Armee (2).

Auster T.7c

- Dieses Einzelstück, die Auster T.7 (Serien-Nr.: NZ -1707), wurde zum antarktischen Gebrauch modifizierte und zur “Commonwealth Trans-Antarctic Expedition” eingesetzt. Dieses besondere Flugzeug wird gegenwärtig im RNZAF-Museum ausgestellt.

3.) Auster A.O.P. 9 - verschiedene Modelle:

Auster 9M

- Diverse überschüssige Armeeflugzeuge kaufte Captain M. Somerton-Rayner in 1967 auf. Später wurden sie mit einem “Avco Lycoming 0-360-A1D” und 1810 Ps ausgestattet und als Zivil-Flugzeuge angemeldet.

Auster A.O.P. 11 (Beagle A.115 oder E.3)

- Eine 3-sitzige Entwicklung der A.0.P. 9 durch Firma STOL, ausgestattet mit einem “Rolls-Royce Continental 1O-470-D” und 260 Ps. Dieses einzelne Flugzeug wurde von “Beagle Aircraft” in 1961 gebaut - auch bekannt als “Beagle A.115” oder “E.3”. Das Flugzeug wurde 1971 in privatem Eigentum als zivile Version wiederhergestellt. Daten: Maximalgeschwindigkeits = 238 km/h - Leergewicht = 961 kg - Abfluggewicht = 1.157 kg -