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Air and Space MuseumWashington D.C.

Die “Clementine” wurde vom Naval Research Laboratory in Washington D.C. gebaut, um leichtere Instrumente und Komponenten für Raumfahrzeuge zu testen. Ferner wollte mit ihr das US-Verteidigungsministerium eine neue Generation von Kameras, Solarzellen und anderer Instrumente unter Weltraumbedingungen ausprobieren, wobei als Zielobjekt der Mond ausgewählt wurde. Mittels eines Swing-by-Manövers am Mond vorbei sollte die Sonde später aus dem Schwerefeld der Erde katapultiert werden und den Asteroiden “1620 Geographos” erkunden. Die Sonde kostete lediglich 100 Millionen US-Dollar und wog nur 424 kg, nach dem Motto "schneller, besser, billiger".

Die Sonde Clementine wurde am 25. Januar 1994 mit einer Titan-Rakete gestartet und erreichte am 19. Februar eine polare Umlaufbahn um den Mond. Die Sonde kartierte die Mondoberfläche bis zum Mai und fertigte rund 1,6 Millionen Einzelbilder.

Aufgrund einer Computerpanne kam es am 7. Mai unmittelbar vor dem Aufbruch zum Asteroiden zu einer fehlerhaften Triebwerkszündung, so dass das Projekt scheiterte. Obwohl der Versuch, einen vorbeifliegenden Asteroiden zu erforschen, fehlgeschlagen ist, gab “Clementine” Antworten auf viele Fragen über den Mond, zum Beispiel über Wassereis am Mondsüdpol.

Technische Daten:

  • Länge: 1,88 m
  • Breite:1,14 m
  • Gewicht: 424 kg